< Mädchenfußballmannschaft WK3 des GaS im Finale
Montag, 06.06.2022 11:29 Alter: 2 Jahre

Besuch von Oliver Luksic am Stefansberg


Am vergangenen Mittwoch, dem 25. Mai, war Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr zu Gast an unserer Schule und beantwortete uns, dem Jahrgang der Klassenstufe 10, in der Aula viele Fragen.

Hauptsächlich haben wir Fragen über den Krieg in der Ukraine und zu Russland gestellt, aber auch Fragen über die Legalisierung von Gras, oder über unsere Rente. Meiner Meinung nach waren die Resultate sehr interessant und aufklärend. Mich persönlich hat das Militärthema sehr interessiert, weil mir vorher nicht bewusst war, wie die Bundeswehr von der Bevölkerung behandelt wird und wie wenig Schutz wir eigentlich haben. Deshalb finde ich es sehr gut, dass wir die Bundeswehr unterstützen. Auf die Frage wie das Image der Bundeswehr in der Bevölkerung sei, antwortete Oliver Luksic, dass die Bundeswehr als ein ,,Staatsbürger in Uniform’‘ angesehen werde und dass es ein riesiges Problem ist, dass die Bundeswehr nicht wirklich akzeptiert werde. Deshalb trauten sich zum Beispiel auch viele Soldaten nicht in Uniform in die Bahn zu gehen. Auch er hat Respekt vor der Bundeswehr und findet, sie werde politisch und gesellschaftlich nicht gut behandel.

Auf die nächste Frage, warum wir so viel Geld in Militär investieren als die Armut zu bekämpfen, antworte Oliver Luksic, dass wir pro Jahr in Deutschland 1040 Milliarden Euro für Soziales ausgeben und wir ohne das Militär nicht verteidigungsfähig wären und deshalb neue Bedrohungen auftreten würden. Außerdem ist die Bundeswehr nicht passend ausgestattet, deshalb finde ich es auch gut, dass mehr Geld in das Militär investiert wird. Und die Sicherheit ist die Voraussetzung für alles andere.

Außerdem haben wir Oliver Luksic gefragt, was er von der westlichen Unterstützung im Ukrainekrieg hält. Daraufhin antwortete er, dass die Ukrainer ein Recht darauf hätten, sich verteidigen zu können. Er steht für Frieden, Freiheit, Demokratie und für die Unterstützung. Außerdem bewundert er die Ukrainer da sie so lange durchhalten . Wenn Krieg in Deutschland wäre, könnten wir uns nicht verteidigen, weil wir nicht genug Ausrüstung hätten und die Bundeswehr zu schwach wäre. Deshalb müssten wir uns gegenseitig unterstützen.

Auf die Frage, wie er zu der Legalisierung von Gras steht, antwortete er, dass das Gras für das Gehirn in der Entwicklung nicht gut sei, da dadurch schon im frühen Alter Psychosen auftreten können. Dennoch findet er, wenn der Verkauf  von Gras staatlich kontrolliert würde gäbe es die Möglichkeit, die Zusammensetzung zu prüfen und Beschaffungskriminalität zu verhinder.. Außerdem könne ein Erwachsener die Entscheidung selber treffen.

Unsere letzte Frage bezog sich auf  unsere Rente. Darauf antwortete Oliver Luksic, dass unser Rentensystem ohne Reformen nicht mehr funktionieren wird, da die Demografie zu einem Problem wird. Er sprach sich in diesem Zusammenhang für eine Zuwanderung aus, weil das Umlagesystem sonst kollabiere.

Insgesamt fanden wir die zwei Stunden in der Aula mit dem Politiker Oliver Luksic sehr interessant und gut verständlich. Wir hätten gerne noch mehr Fragen gestellt und mit ihm diskutiert.

 Leonie Floss (Klasse 10a)